Dies ist also der erste Teil meiner Serie „MeinMac“ in welcher ich Schritt für Schritt über die Upgrades meines Mac Pro’s schreiben werde. Ich werde hier nicht nur schreiben wenn ich etwas von meiner To-Do-Liste zu streichen habe, sondern werde zwischendurch auch meine Gedanken, Ideen oder komplett neue Ansätze bezüglich der Optimierung der Leistung dokumentieren.
Damit ihr jedoch versteht, um was es mir in dieser Serie geht, schreibe ich nun ein paar Worte zur Entstehungsgeschichte und dem Grundbaustein von Macintosh.at! Ich wünsche viel Spaß beim lesen. 😉
Ich bin seit 2009 ein begeisterter Mac-User. Im Zuge meiner damaligen Tätigkeit als In-House-Grafiker bei einem privaten Radiosender in Österreich, habe ich die ersten berufsbezogenen „Mac-Erfahrungen“ auf einem iMac gesammelt und bin seitdem der festen Überzeugung, auf einem Mac wesentlich produktiver Arbeiten zu können. Gestaunt habe ich ebenso, als ich 2014 kurzerhand ein Hobbyprojekt (Das war ein Communityforum) entwickelt habe – auf einem Early 09 MacBook Pro. Im Vergleich dazu war der gesamte Workflow auf meinem Windows Rechner mit eigentlich deutlich stärkerer Hardware um einiges langsamer. Dies hat mir gezeigt, dass man auch mit einem älteren Mac noch um einiges performanter arbeiten kann, als man zunächst annimmt.
Das liegt nicht nur an den deutlich angenehmeren Shortcuts in meinen Arbeitsprogrammen (Hauptsächlich die Adobe CS + Sublime Text) sondern auch an der Performance derselben auf einem Mac im Vergleich zu einem Windows Rechner.
Nachdem ich seit 2011 meinen Mid’11 27“ iMac nutzte und durch diverse Upgrades auch weitestgehend aktuell hielt, war ich eines Tages am Limit der Erweiterbarkeit. Meine Freundin, welche den gleichen Beruf ausübt wie ich, hat ohnehin einen ordentlichen Mac für ihr Home-Office benötigt, weshalb ich mich kurzer Hand dazu entschlossen habe, meinen iMac meiner Freundin zu überlassen und mich nach einem Classic Mac Pro umzusehen.
Die Anforderungen waren schnell bekannt. Es musste unbedingt ein 64Bit cMP sein, was also mindestens einen 3.1 voraussetzt. Im Bestfall Dual-CPU mit zwei Quadcores.
Einen cMP mit Dual-CPU-Tray habe ich zwar nicht ergattert, jedoch hatte ich trotzdem einen wahren Glücksgriff. Ich habe im März 2016 also meinen Mac Pro 4.1 (mittlerweile ist es ein 5.1) für einen Preis erstanden, welche derartig lächerlich gering war, dass ich dieses Angebot einfach nicht ablehnen konnte.
Meine „MeinMac“ Ausgangsbasis ist also folgende:
– Mac Pro early 2009, 4.1
– 4x 2,66GHz
– 640GB HDD
– 3GB Ram
– GT120, 512MB vRAM
Sieht auf den ersten Blick eher nach einem Downgrade aus. Stimmt auch irgendwie, ist keine Granate was die Leistung angeht. Mein iMac hatte ja auch schon 16GB Ram und einen i7 mit 3,4GHz. Jedoch ist das wichtige hierbei, dass es sich um einen 4.1 handelt und sich dieser im Handumdrehen in einen 5.1 verwandeln lässt. Damit sind sämtliche CPU’s aus dem 5.1 Mac Pro kompatibel und mit geringem Kosteneinsatz hat man einen Hexacore mit 3,46 GHz unter dem Schreibtisch stehen.
Mein Plan ist es also, meinem cMP wieder ordentlich Leben einzuhauchen und ihn zu einer zukunftssicheren Workstation zu verwandeln. Dafür sind natürlich einige Schritte welche naturgemäß einiges an Recherche und Wissen voraussetzen, da es sich bei einem Mac Pro ja um keinen custom-build Windows Rechner handelt und man hier nicht einfach einbauen kann, was man gerade findet oder rumliegen hat. All das nehme ich zum Anlass, abgesehen von den Anleitungen zum Upgraden, Einbauen und Aufrüsten des Mac Pro’s auch über meine persönlichen Upgrades in Bezug auf alles, was mit meinem cMP in Berührung kommt, zu schreiben. Vielleicht gibt es ja sogar jemanden unter euch, der das gleiche Modell hat wie ich und von meinen Beiträgen diesbezüglich profitieren kann.
Zum Zeitpunkt dieses Beitrages habe ich bereits zwei Upgrades auf Hardwarebasis und ein großes Update auf Softwarebasis durchgeführt und werde natürlich für alle Änderungen eine Anleitung auf macintosh.at publizieren. In der gesamten Serie könnt ihr unter jedem Beitrag Vorschläge zu anderen Beiträgen aus dieser Serie sehen. Viel Spaß beim Stöbern!
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